Der wilde Mann und sein starkes Team
Hier ist er: der wilde Mann
Ganze 164 cm groß und gut trainiert: Manfred Vogelbacher – Jahrgang 1965, gelernter Koch.
In 5. Generation betreibt er den „Wilden Mann“.
Nach der Ausbildung zum Koch, Wanderjahren in der Sterne-Gastronomie im Schwarzwald und in einer der ersten betrieblichen Vollwert-Kantinen der Region, übernahm er mit 26 Jahren die elterliche Dorfwirtschaft. Zuvor führte die Mutter die Gastronomie sowie eine kleine Landwirtschaft. Der Vater war nebenbei noch ganztags berufstätig. 1991 übernimmt Manfred – und zwar wild. Beginnt sofort die Theke, die Gaststube und die Küche umzubauen. Die ersten großen Investitionen mussten mit 9% verzinst werden und waren hart.
Manfred bleiben nur zwei Möglichkeiten
Heirat mit Martina 1992, drei Töchter werden geboren. Ziel war: ausschließlich von der Gastronomie gut zu leben. Das Restaurant läuft und der Wilde Mann investiert weiter. Schon 2005 war Manfred aber klar, dass es für Restaurants nur zwei Möglichkeiten zum wirtschaftlichen Überleben gibt: entweder zu einer Event-Location zu werden oder in ein Hotel zu investieren.
Plötzlich ist Martina nicht mehr da
Die Pläne, ein Hotel zu bauen, reifen. Das Schicksal schlägt zu. Martina erkrankt an einem Gehirntumor und stirbt nach wenigen Monaten. Alleinerziehend mit drei Töchtern im Alter von 8, 13 und 15 Jahren bleibt Manfred mit dem Betrieb zurück. Die Familie hilft, damit es weitergeht.
Das Schicksal erleben auch andere und besonders bewegend ist es, wenn zwei sich finden, die dasselbe erlebt haben. Die genau wissen, wie sich das anfühlt.
Ein neues Dreamteam
So kommt 2009 Andrea an seine Seite: Freundin aus Ausbildungszeiten, ebenfalls verwitwet, auch zwei Töchter und rein zufällig auch noch vom Fach: Gelernte Hotelkauffrau und Fachwirtin für Computermanagement und EDV-Trainerin.
Gemeinsam gehen Sie den Hotelbau an und das Team spielt gut.
Manfred…
Manfred ist der Visionär mit Ideen und Durchhaltevermögen. Mit 17 hat er einen „Existenzgründer-Sparvertrag“ abgeschlossen!! Sein Lieblingsort? ist die Küche und immer mehr auch die Rezeption. Aber eigentlich kann er alles. Hausmeister und Chef de Service. Fensterputzer und Buchhalter. Er sagt von sich selbst „Ich bin der Mann mit den magischen Händen“.
Andrea…
ist die Frau mit dem Auge für Details und für Schönes. Sie sorgt für Struktur und kümmert sich um die Rezeption, den Service, die Gäste und um die Mitarbeiter.
Beide lieben sie guten Wein und gutes Essen in schöner Umgebung. Und beide mögen sie Bewegung.
Seit 10 Jahren gehen sie wöchentlich zum Tanzkurs. Sie spielen Golf, gehen wandern und Skifahren. Segeln und Radfahren.
Manfred freut sich über alle Gäste, die am frühen Morgen mit ihm joggen. Er hat einen richtigen kleinen Mitläuferkreis.
Woher kommt der Name „Wilder Mann“?
Aus dem Mittelalter: Abends schlossen die Städte ihr Stadtor. Davor mussten alle Besucher, die nicht in der Stadt wohnten, die Stadt verlassen. Meist gingen dieses Menschen gar nicht weit. Sie bezogen Quartier außerhalb der Stadtmauern und warteten, bis sie am Morgen wieder in die Stadt durften. Die Männer, die sich dabei auf den Ausschank von Getränken spezialisierten, waren die „wilden Männer“. Es gibt heute noch eine stattliche Anzahl von gastronomischen Objekten, die diesen Namen tragen. Besonders schön sieht man dies im „Wilden Mann“ in Meersburg am Bodensee. Dieses Gebäude liegt direkt an der alten Stadtmauer von Meersburg.
Wir in Eggingen sind ein Dorf und haben keine Stadtmauer. Aber wir haben rund um den Wilden Mann schöne Mauern mit fränkischem Sandstein gebaut.